Rund 100 Millionen Euro werden die Bundesbürger zur Jahreswende ausgeben, um das neue Jahr mit stimmungsvollen Feuerwerken zu feiern. So schön der Anblick leuchtender und bunt funkelnder Feuerwerke ist, so groß sind auch die Gefahren, die der unsachgemäße Umgang mit der Pyrotechnik in sich birgt.
Feuerwerkskörper enthalten explosive Stoffe, die zu Verletzungen, Verbrennungen und Wohnungsbränden führen können. Die Gefahren gehen nicht nur vom eigenen Verhalten aus, insbesondere im Fall von Bränden liegt oft ein Fremdverschulden vor.
Damit das neue Jahr froh und unfallfrei begrüßt werden kann, hier einige wichtige Sicherheitstipps:
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Erste-Hilfe-Kasten, z.B. aus dem Auto, bereithalten und im Notfall nicht zögern:
Wir sind auch am Silvesterabend für Sie da !
Unsere Telefonnummer : 112 oder unter 04348 / 421
Sicheres Zuschauen:
Sind Sie beim Böller- oder Raketenschießen Zuschauer sollten Sie das Geschehen sicherheitshalber nur aus größerer Entfernung verfolgen. Halten Sie sich keinesfalls in Schussrichtung der Böller oder Raketen auf. Die Flugbahnen von Raketen hängen von Wind und Schussrichtung ab, weshalb es auch „Irrläufer" gibt. Damit diese nicht in Wohnungen oder Häuser eindringen und Brände verursachen können, sind Fenster, Balkon- und Haustüren zu schließen. Raketen und Knallkörper können die Kleidung entzünden, offene Taschen oder Kapuzen sind besonders gefährlich. |
Vom Umgang mit Haustieren an Silvester
Auch für unsere Haustiere ist die Silvesternacht kein Tag wie jeder andere. Erfahrene Tierhalter können ein Lied singen von verstörten Katzen, die sich tagelang nicht mehr zuhause sehen lassen, von Hunden, die je nach Temperament in ekstatisches Gebell ausbrechen oder sich verkriechen, nicht mehr fressen, gar Durchfall bekommen. In tierärztlichen Notdiensten werden gehäuft Patienten mit Brand- und Augenverletzungen vorgestellt.
Um vierbeinigen Hausgenossen sicher über diese kritischen Tage hinwegzuhelfen raten Tierärzte:
Wegen der Verletzungsgefahr durch Raketen sollten Katzen frühzeitig im Haus behalten werden. Hunde, auch wenn sie "schußfest" sind, haben in der Nähe von "Raketenabschußbasen" nichts zu suchen. Sie sollten zudem an der Leine geführt werden, um Tier und Mensch vor den Folgen oft unberechenbarer Schreckreaktionen zu schützen. Ängstliche Tiere müssen in der raketenfreien Zeit ausgeführt und gefüttert werden. Zuwendung und Spiel lenken ab.
Auch bei Vierbeinern kann Angst "auf den Magen schlagen" oder Überreaktionen auslösen. Konsequente Nahrungsverweigerung, Durchfall, heftiges Zittern oder unausgesetztes Jaulen sind typische Anzeichen. Wer diese "Silvesterneurose" bei seinem Hund schon einmal beobachtet hat, sollte ihn einige Tage vor dem Jahreswechsel einem Tierarzt vorstellen. Dieser kann Beruhigungstabletten oder -tropfen verordnen, die die Folgen solcher Angstzustände mildern. Wer nicht nur seinem Haustier sondern auch freilebenden Tieren eine ungetrübte Zeit ermöglichen will, verzichtet ganz auf Raketen. Wunderkerzen sind eine gefahr- und geräuschlose Alternative und können dem Neuen Jahr gebührende Glanzlichter verleihen.
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie einen guten und unfallfreien Rutsch ins neue Jahr.